Doras schwarze Büxe

Installation im Museo d‘arte Mendrisio (2013)

«Doras schwarze Büxe» ist ein keramisches Ping-Pong zwischen mir und Eva Vogelsang. Zu Beginn des Spiels steht ein ca. 6 cm grosses, vorgefundenes Porzellanpüppchen. Um dieses Püppchen wird eine «Hülle» gebaut, die sich öffnen lässt. Sie wird nach dem ersten Brand mit Holzspänen gefüllt. Die «Hülle» ist somit die Kapsel für den Schmauchbrand. Das eingeschlossene Püppchen wird im 2. Brand schwarz. Nach dem Matroschka-Prinzip entstehen nun ineinander schachtelbare Objekte. Eine «Hülle» umschliesst die nächste. Jede dient als Kapsel, um das in ihr eingeschlossene Objekt zu Schwärzen. Jede ist gleichzeitig ein eigenständiges Objekt.

Das Spiel geht hin und her zwischen uns Gestalterinnen. Jede formt eine «Hülle», gibt sie weiter und die andere reagiert mit der nächsten «Hülle» darauf.

Je nachdem wie die «Hüllen» gestaltet werden, werden die inneren Formen gefressen, geboren, verdaut, nur ausgedacht, beschützt, bedroht oder wachsen heran. 

Fotos: karinscheidegger.ch

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